Oszillierender Rohrmotorantrieb für elektrische Rollläden (2006)
In zahlreichen Anwendungen der Antriebstechnik werden elektrische Antriebe benötigt, die eine Steuer- oder Stellfunktion ausüben und dabei eine - im Vergleich zu Fahrantrieben – relativ langsame Abtriebsdrehzahl mit hohem Drehmoment erzeugen.
Solche Antriebe finden Anwendung in elektrisch betätigten Toren, Türen, Fenstern, Jalousien, Rollladen, Rolltoren, Lüfterklappen, Ventilen oder als Aktuatoren in Maschinenbaugruppen, die justiert oder geregelt werden sollen und dazu eine mechanische Bewegung benötigen.
Der hier entwickelte Oszillationsantrieb integriert die Funktionen E-Motor (elektromagnetische Wandlung), Getriebe und Selbsthemmung in einem Bauteil. Dazu wird die elektromagentische Kraft in einer linearen Geometrie erzeugt und bewirkt ein Zug- bzw. Druckkraft auf einen Magneten, die eine im wesentlichen geradlinige Bewegung hervorruft. Der Magnet ist an einem Ring befestigt, bzw. als Rung ausgeführt, der eine Welle, nämlich die Ausgangswelle des Antriebs umschließt und außerdem mit einer Nut versehen, die durch den Eingriff einer Linearführung verhindert, dass der Ring rotieren kann.
Das Vorzeichen des Magnetfelds wird nun durch Anlage einer Wechselspannung oder durch eine elektrische oder mechanische Regelung zyklisch gewechselt, so dass der Magnetring zu einer linearen Oszillation gezwungen wird.